Ich unterrichte einen Kurs zum Thema „Gesellschaftliche Herausforderungen der Digitalisierung“, und eine der interessantesten Veranstaltungen zum Thema ist die re:publica, die kürzlich wieder in Berlin stattgefunden hat. Ich war seit 2022 regelmäßig dabei, und in den vergangenen Jahren gab es eigentlich immer eine große beeindruckende Session mit interessanten neuen oder kritischen Ideen. Das ging mir diesmal eher nicht so, stattdessen war die allgemeine Stimmung interessant (Welt wird konfliktträchtiger und ist noch stärker polarisiert, um so wichtiger sind demokratische und rechtsstaatliche Strukturen). Und ich hab ein paar nette Bekannte (wieder)getroffen…

Viele Sessions gibt’s hier als Video auf Youtube – schaut rein und sucht euch aus, was euch interessiert! Hier gibt’s ansonsten einen schönen Überblick mit Empfehlungen. Ich mag das Zitat: „Wir können und dürfen Gesellschaft nicht mehr, und nie mehr getrennt vom Digitalen denken.“ Tatsächlich ist mein Thema der gesellschaftlichen Herausforderungen der Digitalisierung vielleicht gar kein Randthema mehr, sondern die Digitalisierung (oder der Mangel daran) formt die Gesellschaft erheblich mit.
Ansonsten fand ich interessant:
- Digitalministerium als Start-Up: unser neuer Digitalminister Karsten Wildberger stellt sich und seine Pläne vor. Nicht wirklich aufregend, aber gut, dass es ihn gibt. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr war Audrey Tang dort, die ehemalige Digitalministerin aus Taiwan, und das war so eine große Session, denn sie hat enorm interessante Ideen vorgestellt. Dazu will ich demnächst noch separat bloggen.
- Collective Ownership: Wie der Staat von morgen aussehen sollte und wo wir ihn finden.
- Happy – über die Kunst, gute Präsentationen zu halten. Toll präsentiert und mit einigen guten Ideen. Hab ich auch schon meinen Toastmasters empfohlen.